• Agile Organisation

Datum

25. Mar 2025

Refactoring - aber für die Organisation?!

Warum wir bei avega regelmässig unsere Strukturen "refactoren":

In der Softwareentwicklung gehört Refactoring zum Alltag: Wir überarbeiten bestehenden Code, machen ihn verständlicher, anpassungsfähiger und robuster – ohne dabei seine Funktion zu ändern. Klingt vernünftig, oder? Finden wir auch. Deshalb machen wir genau das... mit unserer Organisation.

Organisationspflege statt Stillstand

Als IT-Unternehmen "predigen" wir unseren Kund:innen Agilität, kontinuierliche Verbesserung und sauberen Code. Aber was bringt das, wenn unsere eigene Organisation veraltet, unflexibel oder zu starr wird? Eben. Deshalb leben wir bei avega das Prinzip des kontinuierlichen Refactorings auch intern. Nicht als „grosse Reorganisation“, sondern als Teil unserer Kultur.

Wann "refactoren" wir unsere Organisation?

Immer dann, wenn uns die aktuelle Struktur bremst. Wenn Rollen unklar sind. Wenn Entscheidungsprozesse zu lange dauern oder nicht mehr zur Realität passen. Wenn uns die Struktur nicht dorthin bringt, wo wir strategisch hinwollen. Kurz: Wenn wir merken, dass unser „Organisationscode“ nicht mehr sauber läuft.

Und genau wie beim Code gilt: Wir schmeissen nicht gleich alles um, sondern passen gezielt an. Schritt für Schritt. Immer mit dem Ziel, dass wir als Team besser zusammenarbeiten, schneller reagieren und Raum für Innovation schaffen können.

Was uns dabei wichtig ist

Unsere Organisationsstruktur soll nicht einfach „funktionieren“. Sie soll leben. Deshalb stellen wir hohe Anforderungen an sie:

  • Sie muss skalierbar sein – für heute und morgen.

  • Sie soll dafür sorgen, dass sich alle aufgehoben und beteiligt fühlen.

  • Sie muss Information und Entscheidungen transparent machen.

  • Sie erlaubt dezentrale Entscheidungen, wo möglich – und klärt, was zentral geregelt ist.

  • Sie richtet sich an unserer Strategie aus und unterstützt unser Steuerungsmodell mit OKRs.

  • Sie bleibt leichtgewichtig, flexibel und frei von unnötigem Formalismus.

  • Sie fördert Innovation, Verantwortung und eine offene Kultur.

  • Und ganz zentral: Sie muss unsere Kultur und unser Mindset nicht nur abbilden, sondern aktiv unterstützen.

Und das Wichtigste: Unsere Struktur soll uns nicht im Weg stehen, sondern uns helfen, uns als Organisation kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Und was hat sich seit dem letzten Mal verändert?

In diesem Blogartikel haben wir schon einmal beschrieben, wie wir unsere Organisation rund um „Pods“ aufgebaut haben. Das war ein wichtiger Meilenstein – aber natürlich nicht das Ende der Reise.

Seither hat sich einiges bewegt: Vor allem durch unsere Neupositionierung haben wir den Fokus noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Kund:innen gelegt – und nicht mehr primär auf unser Angebot. Die Grenzen sind dabei bewusst fliessend: Was zählt, ist der Mehrwert, den wir schaffen – nicht die interne Schublade, aus der er kommt. Damit haben wir die Pods für unsere Angebote aufgehoben und die Pods an den kundenseitigen Themen ausgerichtet. Das passt jetzt und wenn es morgen nicht mehr passt, dann refactoren wir wieder.

Fazit: Struktur ist kein Selbstzweck

Organisation ist bei uns kein starres Konstrukt. Sie ist wie Code: nie ganz fertig, aber ständig in Pflege. Und genau das ist für uns Organisationspflege. Nicht, weil es „nice to have“ ist, sondern weil es uns hilft, das zu leben, was wir auch unseren Kund:innen empfehlen: Anpassen, lernen, besser werden.

Oder wie wir bei avega sagen würden:

Die Organisationsstruktur ist nicht das Ziel – sie ist ein Werkzeug.

Daniel Aeschbacher - avega IT AG

Daniel Aeschbacher

CEO, Partner

Lust auf einen Reality-Check für deine Organisation?

Du fragst dich, ob eure Struktur noch zu euren Zielen passt? Oder spürst, dass irgendwas hakt – aber weisst nicht genau, wo du ansetzen sollst? Dann schnapp dir ein Speedcoaching mit uns. Unverbindlich, direkt und ehrlich.