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Datum

07. May 2025

Bilder generieren mit AI: eine Momentaufnahme

Wer hat den aktuellen Trend nicht ausprobiert – mit Hilfe von KI eine Actionfigur zu erstellen, die das eigene Profil widerspiegelt? Und wer hat nicht Folgendes erlebt: Das erste Bild war schon recht ansprechend, aber mit jeder weiteren “Verbesserung” durch zusätzliche Informationen wurde es schlechter, und neue Fehler traten auf.

Diese Herausforderung haben wir ebenfalls erlebt – beim Versuch, das Solution-Atelier-Team als Action-Figuren-Bundle zu generieren:

Gerade bei vielen Textelementen kann man schnell viel Zeit verlieren. Als wir versucht haben, noch zusätzliche Gegenstände in die Box zu packen, wurde es immer schlimmer. Besonders unser lieber Andy war betroffen – die KI hatte es offenbar auf ihn abgesehen, bis sie ihn schliesslich ganz „verschwinden“ liess.😅

Diese Erfahrung erinnert stark an eine bekannte Grafik von Forest Brazeal:

Quelle: Forest Brazeal auf LinkedIn

Grundsätzliches Problem

Die KI trainiert ihr Bildverständnis durch das Erkennen von Mustern und Strukturen. Es fehlt jedoch an einem tieferen Verständnis für die Zusammenhänge dieser Muster bzw. die Bedeutung einzelner Details. Ebenso neigt die KI zur Vereinfachung – dabei gehen wichtige Details verloren, obwohl der erste Eindruck oft überzeugend ist. Letztlich ist es eine Frage der Rechenleistung und der Modellgrenzen, ob z. B. bei Gesichtern genügend Informationspunkte erfasst werden.

Was bedeutet das für die Praxis

Die Bildgenerierung per KI eignet sich gut für Entwürfe oder grobe Kompositionen, die anschließend bearbeitet werden. Ergänzungen oder Korrekturen in späteren Prompts führen oft zu neuen Fehlern. Besser ist es, ein neues, vollständigeres Prompt zu erstellen – besonders, wenn Rohbilder als Input genutzt werden. Für eine professionelle Veröffentlichung ist meist eine Nachbearbeitung nötig.

Tipps:

  • Prompt: präzise, eindeutige Angaben – so viel wie nötig (Objekt, Anzahl, Stil, Umgebung, Eigenschaften).

  • Negative Prompts: Manche Tools erlauben das Ausschliessen bestimmter Eigenschaften. Auch hier gilt: nur so viel wie nötig.

  • Vorgehensweise planen: Was will man generieren – und was lässt sich besser im Nachhinein umsetzen (z. B. Inpainting oder Bildbearbeitung)?

Das folgende Bild wurde im ersten Versuch generiert und anschliessend mit Text ergänzt:

Alternative: Situativer Einsatz von KI

Oft ist es sinnvoller, KI gezielt für spezifische Aufgaben einzusetzen – etwa für Retuschen oder den Austausch von Gesichtern („Face Swap“) mithilfe von Tools wie Photoshop, Canva oder PhotoDirector.

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Andy Ackermann - avega IT AG

Andy Ackermann

AI Consultant, UX Designer

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